Die Kritik an Positionen der derzeitigen Friedensbewegung richtet sich gegen das "Spiel mit der Historie", durch die Instrumentalisierung und Fehlinterpretation von Verträgen wie des "Zwei-plus-Vier-Vertrags" und der "Nato-Russland-Grundakte". Es wird den Motiven des Putin-Regimes für den Angriffskrieg gegen die Ukraine nachgegangen. Die Behauptung, es gehe um Sicherheitsinteressen der Russischen Föderation auf Grund der so genannten Nato-Osterweiterung, wird in Frage gestellt.
Geschichte · 03. Juni 2023
30 000 Menschen – das war etwa ein Drittel der erwachsenen männlichen Bevölkerung des Herzogtums Nassau, versammelten sich am 3. und 4. März 1848 mit Heugabeln, Dreschflegeln und Äxten auf dem Schlossplatz in Wiesbaden. Es handelte sich um den Auftakt und zugleich die zahlenmäßig größte Erhebung der Revolution von 1848/49 in Deutschland.
Es ist nicht zu bestreiten, dass das so genannte "Manifest für den Frieden" sehr populär ist. Das soziale, kulturelle und politische Engagement vieler Unterzeichner*innen steht außer Frage. Es scheint einen in der deutschen Bevölkerung mittlerweile tief verankerten Antimilitarismus ausdrücken. Dies kann aber nicht über die problematischen Inhalte des Manifests in Bezug auf den Krieg in der Ukraine hinwegtäuschen.
Der Krieg in der Ukraine streift Politikfelder, die in der LINKEN ungelöst sind, weil sie bisher ungenügend auf Entwicklungen und Veränderungen der Kräfteverhältnisse im europäischen wie im globalen Rahmen zur Kenntnis genommen und reagiert hat.
Strategie · 18. Juni 2020
Offener Brief zu Janine Wisslers Interview in der ZEIT vom 12. Juni 2020
Geschichte · 26. April 2020
Zu Ingar Soltys Vorschlag, Lenin „historisch zu lesen“: Wäre es nicht angemessener Lenin historisch-kritisch statt nur „historisch“ zu lesen? So bleibt viel Widersprüchliches in Lenins Theorien und das in vieler Hinsicht Zweifelhafte und Menschenverachtende seiner Politik außen vor.
Strategie · 16. April 2020
Katja Kipping hat ein Büchlein geschrieben. Nicht besonders dick, denn sie will uns nicht die Welt erklären. Sie geht auf einige wesentliche Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung ein und entwirft eine Handlungsperspektive für „Neue linke Mehrheiten“. Sie macht ihr politisches Denken transparent und schafft damit überhaupt die Voraussetzung für einen politischen Diskurs.
Strategie · 09. Januar 2020
Wozu braucht die LINKE überhaupt eine Strategie? Genügt es nicht, ein Programm zu haben, aus dem „radikale Forderungen“ entwickelt werden können? Oder ganz auf „Bewegungen“ setzen? – Die LINKE hat bisher keine Strategie, auf die sie sich geeinigt hätte. Die verschiedenen strategischen Ansätze der Strömungen und Richtungen innerhalb der LINKEN führen zu einer Selbstblockade, sie bremsen sich gegenseitig aus.
Geschichte · 06. Dezember 2017
Gab es – revolutionäre – Alternativen zum bewaffneten Aufstand der Bolschewiki?
Kann sich eine Revolution "demokratisch" legitimieren?
Strategie · 01. März 2017
Eine paradoxe Situation: Die Herrschenden fürchten nichts mehr als LINKE in der Regierung und die so genannten Partei-„Linken“ nichts mehr als eine linke Regierungsbeteiligung. Innerhalb und außerhalb der Partei DIE LINKE wird mit harten Bandagen gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der LINKEN nach der Bundestagswahl 2017 gekämpft. Es ist die Rede von Haltelinien und Markenkernen. Man sorgt sich wegen „vergifteter Angebote“ seitens des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz...