Gegen die Verdrängung von Mieter*innen und bezahlbaren Wohnraum
Für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen wird das Wohnen in der Stadt immer teurer. Ca. 80% der Neubauwohnungen sind teure Eigentums- oder Mietwohnungen und für Menschen mit durchschnittlichen Einkommen unerschwinglich. Obwohl es in Wiesbaden noch viele Wohnungen mit moderaten Mieten gibt, ist der Wohnungsmarkt angespannt. Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen, die auf eine neue Wohnung angewiesen sind, suchen oft monatelang vergeblich. Wer seine ehemalige Wohnung verliert oder nicht mehr halten kann, steht vor drastisch gestiegenen Mieten in seinem Viertel und muss woanders hinziehen. Der Charme und die Lebendigkeit historisch gewachsener Viertel in der Innenstadt drohen verloren zu gehen.
Deutliche Mietsteigerungen im Bergkirchenviertel
Bei vielen Häusern im Bergkirchenviertel laufen die Mietpreisbindungen für Sozialwohnungen aus. Trotz Mietpreisbremse können dann Mietsteigerungen bis zu 15% durchgesetzt werden – bei Neuvermietungen sind sogar Mieten 10% über dem Mietspiegel möglich. Hartz IV- und Wohngeldempfänger sind betroffen, wenn z. B. wegen des Auszugs der erwachsenen Kinder Wohnungen als zu groß bemessen werden. Auch Modernisierungen können auf die Miete umgelegt werden, die vom Wohngeld oder Hartz IV nicht mehr aufgefangen werden.
Obdachlose halten sich oft am Kranzplatz und am Luisenplatz auf. Es fehlt an aufsuchender Sozialarbeit und an einer festen öffentlichen Toilettenanlage.
Insgesamt fehlt es an unkommerziellen Treffpunkten, an Spielplätzen und Angeboten der Freizeitgestaltung, vor allem für Kinder und Jugendliche.
Wir setzen uns ein
Der Charme und die Lebendigkeit historisch gewachsener Viertel müssen erhalten bleiben!
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