Brigitte Forßbohm (Wiesbaden)
Revolution und Verfassung. Die Verfassung von 1793 in Büchners Drama Danton’s Tod
In: Georg Büchner Jahrbuch 14 (2016–2019)
Redaktion Eva-Maria Vering
Für die Georg Büchner Gesellschaft
und die Forschungsstelle Georg Büchner
– Literatur und Geschichte des Vormärz –
am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps-Universität Marburg
herausgegeben von
Burghard Dedner, Matthias Gröbel und Eva-Maria Vering
ISBN 978-3-11-069488-8
© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
www.degruyter.com
Foto: Das 1891 errichtete Denkmal für Georges Danton (1759-1794) am Boulevard Saint Germain in Paris © Brigitte Forßbohm
Abstract
Der Beitrag referiert im ersten Teil die Entstehung der französischen Verfassung von 1793, die am 10. August 1793, dem Jahrestag des Sturzes des Königtums, mit einem Festakt in Paris präsentiert, aber in der Folge seitens des Konvents nicht in Kraft gesetzt wurde.
Im Weiteren geht es um den Einfluss der neobabouvistischen Sociétés des Droits de l’homme in Paris und Straßburg auf Georg Büchner sowie dessen Rezeption der französischen Verfassung von 1793 im Zusammenhang mit der Gründung der Gesellschaften der Menschenrechte in Gießen und Darmstadt.
Im Hauptteil befasst sich der Beitrag mit der Selbstverständigung Georg Büchners über die Geschichte der Französischen Revolution in seinem Drama „Danton‘s Tod“.
Es werden die Widersprüche thematisiert, vor denen Georg Büchner beim Studium der Französischen Revolution stand: hier die die sozialrevolutionäre Programmatik der Jakobiner, die in der Verfassung von 1793 ihren Niederschlag fand, dort die Missachtung aller Menschenrechte in der Politik des terreur. In der Gegenüberstellung der dramatischen Figuren Danton und Robbespierre wird die Frage aufgeworfen, ob der terreur im Sinne einer Art Staatsräson zu rechtfertigen gewesen sein soll.
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Georg Büchner und sein politisches Umfeld in Hessen
Herausgegeben von der Rosa Luxemburg Stiftung Hessen
zum 200. Geburtstag Georg Büchners
Eine spannende Spurensuche nach Einflüssen und Impulsen Georg Büchners auf die politischen Bewegungen im 19. Jahrhundert.
ISBN 978-3941072-13-8, 14,5 x 19 cm, 116 S., Einband s/w, EUR 9.90
„Für jeden, der sich für Georg Büchner, seine Zeit und die Folgen seines Wirkens interessiert, ist das Buch (...) eine
empfehlenswerte Lektüre.“ Gießener Echo
„Forßbohms wissenschaftliche Arbeit ist Zeugnis einer bewegten Zeit, aus der Büchner nicht mehr wegzudenken ist."
Christoph Risch, Wiesbadener Kurier
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